Tag der Artenvielfalt

Brombeer-Perlmuttfalter

Brombeer-Perlmuttfalter

Der Wiener Tag der Artenvielfalt wird von der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) initiiert und mitorganisiert. Er ist ein Beitrag zum "GEO-Tag der Artenvielfalt", zu dem das renommierte Wissenschaftsmagazin erstmals 1999 aufrief. Mittlerweile findet dieser Tag bereits jährlich im gesamten deutschsprachigen Raum statt.

Einmal im Jahr lädt das Magazin GEO zur Expedition in die heimische Natur. Die Teilnehmer*innen sollen innerhalb von 24 Stunden in einem begrenzten Gebiet möglichst viele verschiedene Pflanzen und Tiere entdecken. Ziel ist eine Bestandsaufnahme der unmittelbaren Umwelt: Was wächst und gedeiht in hiesigen Breiten? Dabei zählt nicht der Rekord. Vielmehr geht es darum, das Bewusstsein für die Vielfalt an Pflanzen und Tieren vor unserer Haustür zu wecken: Nur was wir kennen und verstehen, werden wir auch achten und schützen.

Sensibilisierung und Umwelterziehung

Schon mehrmals beteiligte sich die Stadt Wien mit einem Wiener Tag der Artenvielfalt an dieser Aktion. Der Sinn aus naturschutzfachlicher Sicht ist, Aufmerksamkeit zu erregen und das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Artenvielfalt in der Natur zu schärfen. Es soll gezeigt werden, dass Käfer nicht gleich Käfer und nicht jeder Fisch ein Karpfen ist. So wird die Artenvielfalt mitten in der Großstadt Wien sichtbar. Die bemerkenswerte Diskrepanz zwischen vorhandenem Umweltinteresse und verbreitetem Nichtwissen über die konkrete Beschaffenheit dieser Umwelt kann damit überwunden werden.

Wissenschaftliche Unterstützung

Für 24 Stunden versuchen Wissenschafter*innen aus den verschiedensten Gebieten der Zoologie und Botanik so viele verschiedene Arten wie möglich im Untersuchungsgebiet zu finden. Bei dieser Tätigkeit kann dem wissenschaftlichen Personal über die Schulter geschaut, an Fachexkursionen teilgenommen oder das Mikroskop verwendet werden. Wer will, kann selbst versuchen, Tiere und Pflanzen zu bestimmen. Bei den bisherigen Wiener Tagen der Artenvielfalt konnten über 2.500 verschiedene Tier- und Pflanzenarten gefunden werden.


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